Worum geht´s ?




Ich beabsichtige, für Unternehmer und Führungskräfte, aber auch für alle anderen Interessierten, regelmäßig kurze Beiträge zu den Management-Themen Strategie, Marketing, Organisation, Prozesse, etc. zu posten.

Grundlage für jedes dieser Postings wird immer ein Buch oder sonstige Fachliteratur sein, ergänzt um Erfahrungen aus der Praxis.

Lebendig soll das ganze dann dadurch werden, dass Leser einerseits Kommentare zum Posting abgeben, und was noch viel wichtiger ist, eigene Erfahrungen, Probleme etc. einbringen, die den Beitrag inhaltlich bestätigen oder auch widerlegen.

Ottnang im Mai 2008,
Ing. Christian Schenk MBA
www.derFirmenberater.at


Sonntag, 20. Juli 2008

Vorbild Churchill !

Das Churchill Prinzip – Mit Persönlichkeit zum Erfolg von Helge Hesse

Hesse zeigt anhand der wichtigsten Stationen aus Churchills Leben, wie man Krisen in Chancen verwandelt und erfolgreich ist.

Kernaussagen:

1. Zu sich und zu seiner Sache stehen
Auf das, was in ihm Widerwillen auslöste, reagierte C. unmittelbar und er handelte sofort.
Die Konsequenzen, so hart sie auch waren, nahm C. in Kauf, wenn es galt, zu seinen Ansichten und Entscheidungen zu stehen.
Weil er vieles hinterfragte und immer zu sich selbst stand, entwickelte schon der junge C. eine unabhängige Urteilskraft.
Schon früh handelte C. danach, dass man das tun muss, wofür man Leidenschaft empfindet.
C.s Wille, zu sich selbst und zu seiner Überzeugung zu stehen, stärkte sein Selbstbewusstsein.
Die Idee, die Sache, zählte für C. mehr als das Image.

2. Defizite überwinden
Viele der Defizite, mit denen C. sich schon in jungen Jahren konfrontiert sah, gaben zu Zweifeln Anlass, er werde später eine Führungsposition ausfüllen können.
Weil Sprache, Redegewandtheit und das souveräne Auftreten für eine ´herausgehobene Führungsposition wichtig sind, begann C. schon früh, konsequent seine Sprech- und Bildungsdefizite zu beseitigen.
C. musste seinen Aufstieg aus eigener Kraft schaffen, auf den Ruf und den Einfluss seiner Familie konnte er sich nicht verlassen.
C. erkannte die Bedeutung von Bildung für die Karriere und eignete sich durch zielstrebiges Selbststudium nicht nur Wissen, sondern auch rasches Urteilsvermögen an.
Auch die emotionellen Defizite seiner Kindheit und Jugend ging C. an und versuchte sie ins Positive zu wenden.

3. Berufung
C. begann, konsequent das in die Tat umzusetzen, was ihm Spaß bereitete, wofür er Interesse hatte.
Der eigenen Berufung folgen zu wollen, bedeutete für C., das, was man will und was man kann, immer wieder auf Neue mit einer in ständigem Wandel befindlichen Realität abzugleichen.
Eventuelle Nachteile waren für C. kein Hinderungsgrund, einen neuen Weg zu beschreiten, wenn er überzeugt war, dass dieser schneller ans Ziel führte.
Berufung ist das Wissen um das, was man machen möchte, und die Überzeugung, es aus eigener Kraft, gepaart mit ein wenig Glück, schaffen zu können.

4. Zielstrebigkeit
C. versuchte immer, möglichst viele seiner Anliegen miteinander zu vereinen.
Seine Ziele zu verfolgen hieß für C. auch, sich das Rüstzeug anzueignen, um diese zu erreichen.
Bei der Verfolgung seiner Ziele war C. hartnäckig und nahm Missgunst, Kritik und Unsicherheit in Kauf.
Hatte C. ein Ziel erreicht, nahm er rasch ein neues in Angriff.
C. nahm Kritik hin, als sei das ein Preis, den er für seine Persönlichkeit zu zahlen habe, und verfolgte seine Ziele unermüdlich weiter.

5. Haltung
C. war zutiefst überzeugt, würde er nur er selbst sein, seinen Bedürfnissen und seinem Ehrgeiz unnachgiebig folgen, dann werde er über kurz oder lang alles schaffen können, was er sich vornahm.
C. vertrat immer einen eindeutigen Standpunkt, nahm aber nie einen eindimensionalen Blickwinkel ein.
Vielleicht gerade weil C. seine Individualität pflegte, immer selbstbewusst zu sich und seiner Sache stand, keinerlei Auseinandersetzung auswich, entwickelte er einen ausgeprägten Sinn für Fairness.
C.s Haltung zum Kampf war durch und durch positiv.
C. wählte sich Vorbilder und er bewunderte Menschen vor allem aufgrund von Charaktereigenschaften.
Anerkennung für die Leistungen anderer zollte C. aus echter Überzeugung und nicht nur um zu motivieren oder gar aus Kalkül.
Für C. war das Beste gerade gut genug. Auch trieb ihn dies zu außergewöhnlichen Leistungen.
C. suchte in allem, was er tat, das Große, das Bedeutende zu erreichen.
C.s Einstellung bezüglich Authentizität war eindeutig: Er gab sich so wie er war, und dabei nahm er alle erdenklichen Irritationen in Kauf.
C.s Haltung zu sich selbst war bei allem Ehrgeiz von einer immer wieder humorvoll zur Schau gestellten Selbstdistanz geprägt.

6. Tatkraft
Tatkraft bedeutete für C. in Bezug auf seine Karriere, sich nicht nur auf ein Projekt zu beschränken.
Eine besonders schlechte Lage konnte C. nicht davon abhalten, besonders hehre Ziele in Angriff zu nehmen.
C. gelang es immer wieder, die Balance zu halten zwischen dem Schmieden großer Pläne und dem Erkennen und Akzeptieren der eigenen Möglichkeiten.
Auch wenn eine Aufgabe völlig neu war, C. nahm gerne sofort den nächsten Meilenstein in Angriff.
C. stürzte sich vor allem auf die besonders herausfordernden Aufgaben.
Führung war für C. zu einem großen Teil Aktion, und sein herausragender Charakterzug als Führungspersönlichkeit war der eines Machers, der gleichzeitig als Ideengeber fungierte.

7. Werte
Die eigenen Werte war für C. der zentrale Ordnungspunkt seines Handelns.
Blickt man auf sein Leben, sind es die Werte, die für C. unverrückbar waren: Treue und Loyalität zu Freunden und zur Familie, ein unerschütterlicher Hang zur Freiheit des Einzelnen, ein tiefer Sinn für Fairness und Großmut.
Ein weiterer wichtiger Wert war für C. die Demokratie.
Mittel und Wege situationsbedingt zu ändern hieß für C. keinesfalls, Werte zu verraten.
Für C. waren Werte unveränderlich und wichtiger als wechselnde Partei- und Gruppenloyalitäten.

8. Ausdauer
C. setzte sich intensiv mit seinen Depressionen und Selbstvorwürfen auseinander, um wieder Kraft für neue Herausforderungen zu gewinnen.
Auch im Karrieretief gab C. seine großen Ziele nicht auf und nahm für den Neuanfang einen erheblichen Rückschritt hin.
In seinen Überzeugungen blieb C. hartnäckig, auch um den Preis, zum Außenseiter zu werden.
C. verlor auch abseits vom politischen Geschehen nie den Glauben an sich und pflegte seine Netzwerke.
C. machte Ausdauer nicht zu einem passiven Verharren sondern verlieh ihr Dynamik.

9. Organisation
C. Organisationsprinzip orientierte sich konsequent an der unmittelbaren Erreichung des Hauptziels.
Auch in der Mitarbeiterauswahl ging C. nach dem Prinzip vor, von oben nach unten zu organisieren.
C. informierte sich gründlich und erstellte Szenarien möglicher künftiger Entwicklungen.
Annahmen über mögliche künftige Entwicklungen integrierte C. konsequent in die Gestaltung seiner Organisation.
Die Organisation war für C. vor allem ein Instrument zur Zielerreichung.
C. achtete darauf, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten eindeutig zuzuweisen.
C. bestand darauf, permanent auf dem Laufenden gehalten zu werden.
C. organisierte vom Engpass ausgehend und schuf für besonders dringliche Aufgaben neue Zuständigkeiten.
C. wollte, dass eine Organisation Entscheidungen schnell umsetzte, und tolerierte daher Fehler, die jedoch rasch korrigiert werden mussten.
C. versuchte eine Balance zwischen kurz- und langfristiger Planung herzustellen.

10. Loyalität
Loyalität ist eine beidseitige Angelegenheit und die Loyalität wichtiger Menschen trägt entscheidend zum Erfolg bei.
Loyalität war für C. auch bezüglich seiner Freunde sehr wichtig, selbst wenn diese einen zweifelhaften Ruf besaßen.
C. betreute Freunde nur dann mit wichtigen Aufgaben, wenn er überzeugt war, dass sie diesen gewachsen waren.
Wie wichtig Bindungen sind, verinnerlichte C. trotz seiner ausgeprägten Individualität – und er nutzte sie.
C.s Sinn für Fairness war eng verbunden mit seiner Haltung zur Loyalität.
Bei all seinem Werben um den amerikanischen Präsidenten verließ sich C. uneingeschränkt auf seine Persönlichkeit, auf seine Geselligkeit, seine Gastfreundschaft, seine Fähigkeit, andere mitzureißen, seine Gabe, mit anderen in Kontakt zu treten, ohne sich im Geringsten um irgendeine Etikette zu scheren.
Auch die Loyalität zu schwierigen Verbündeten zeigt, dass dieser Wert für C. ein wichtiges Instrument zur Zielerreichung war.
Im Fall eines Konflikte ging C. konsequent danach vor, dass im Sinne des Zieles, für das ein Bündnis geschlossen wurde, eindeutige Hierarchien unter den Bündnispartnern zu befolgen sind.

11. Führung sichern
In den ersten Tagen als Premierminister war es C.s vordringlichste Aufgabe, alle militärischen und politischen Kräfte mit einer klaren Zielvorgabe hinter sich zu vereinen.
C.s schon zu Beginn seiner Amtszeit entscheidende und geniale Leistung war die klare und unmissverständliche Zielformulierung.
Für C. bedeutete Führung auch, breiten Rückhalt dauerhaft sicherzustellen.
C. wollte auf eine Führungsmannschaft zugreifen, die umfassend und effektiv im Sinne seiner Zielvorgabe handeln konnte.
Wenn Maßnahmen zur Bewältigung einer Krise noch nicht gegriffen hatten, nutzte C. auch taktisches Hinhalten, um seine Führungsposition zu sichern.

12. Führung entfalten
C. übernahm die Verantwortung. Nie schob er andere vor.
C. stellte sicher, dass er vor Entscheidungen immer aktuelle Daten einsah, und kontrollierte außerdem, wie schnell seine Weisungen umgesetzt wurden und wie sie wirkten. So konnte er jederzeit steuernd eingreifen.
C.s Ziel war es, wichtige Entscheidungen immer mit Kenntnis der neuesten Entwicklungen an der Front zu treffen.
Weil ihm Befehlssicherheit besonders wichtig war, drang C. darauf, dass alle, die mit ihm zusammenarbeiteten, sich an die von ihm gewollte und gelebte Weisungskultur hielten.
Weil ihm sein Hang zur Dominanz bewusst war, wollte C. keine Jasager in seinem Umfeld und er wurde nicht müde, immer wieder Kritik einzufordern.
C. war in Sitzungen nicht der geduldige Chef, der auf Vorschläge wartete, um sie abzuwägen oder zu moderieren. Er nahm selbst einen aktiven, gestaltenden Part ein, trieb an, spann Ideen weiter.
Da er immer wieder auch ausgesuchten, vermeintlich weniger bedeutenden Einzelheiten nachging, schuf er eine permanente Aufmerksamkeit unter seinen Mitarbeitern und hielt sie so zur Sorgfalt an.
Neben den strikten Befehlsstrukturen, dem unablässigen Vorantreiben, war für C. das Ermutigen, das Vermitteln von Zuversicht und Optimismus ein wesentlicher Bestandteil seiner Führung.
C. beurteilte seine militärischen Kommandeure nicht nach ihren Ergebnissen sondern nach der Qualität ihrer Anstrengungen.

13. Selbstmanagement
C. hielt sein Selbstmanagement für entscheidend, um die gesamte, nahezu übermenschlich erscheinende Organisations- und Führungsaufgabe während des Zweiten Weltkriegs zu meistern.
Zu C.s Selbstmanagement gehörte auch die Sicherstellung wichtiger Kontakte im Privaten.

14. Kommunikation
Zweifellos war C.s Redekunst ein wichtiger Baustein seines Erfolgs.
Weil C. die Redekunst als Kommunikationsinstrument besonders wichtig hielt, verwandte er auf sie besondere Sorgfalt.
Eine Rede musste ein klares Ziel verfolgen, auf das der Redner in seinem Vortrag durch Argumentation und Dramaturgie genau zusteuerte.
C. bemühte sich Zeit seines Lebens um einen klaren, verständlichen Stil.
C. wusste, welche Kraft Bilder entfalten können, und integrierte auch dies in seinen Kommunikationsstil.
C. gelang es auch deshalb, Zuversicht und Vertrauen in seine Führung zu wecken, weil er in seiner Kommunikation offen war.

15. Kraftquellen
Während seines ganzen Lebens achtete C. darauf, immer wieder seine physischen und geistigen Kräfte zu erneuern.
Freizeit hieß für C. nicht einfach nur das Auftanken seiner Geistes-, Seelen- und Körperkräfte, sondern bedeutete, das Leben zu genießen, Lebensfreude auszuleben.
Vor allem und gerade in schwierigen Situationen suchte C. die Nähe von Freunden und seiner Familie.

16. Interesse an Neuem
C. behielt sogar im Alter einen Blick für Visionen und für Neues.
C. war immer davon überzeugt, dass ein Mensch, der führt, auch antizipieren muss, dass er versuchen muss, mögliche Entwicklungen der Zukunft zu erkennen, und dass er dies bei allen seinen gestaltenden Aufgaben immer mit Blick über die Zeit der eigenen Tätigkeit hinaus berücksichtigen muss.
C. verkürzte seine Überlegungen zu einer Gesellschaft der Zukunft nicht auf wirtschaftliche und soziale Fragen. Entscheidend war für ihn die Freiheit.

Meine Meinung:

Sir Winston Churchill war definitiv einer der interessantesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Deshalb widme ich ihm auch ein derart umfangreiches Kapitel in meinem Weblog.

Sonntag, 13. Juli 2008

Von Disney lernen !

The Disney Way von Bill Capodagli & Lynn Jackson

Bill und Lynn beschreiben, worin die „Magie“ Disney´s begründet liegt.

Kernaussagen:

Gib jedem Mitglied Deiner Organisation eine Chance zu träumen, und nütze die Kreativität die in diese Träume beinhaltet.

Stehe zu den Überzeugungen und Prinzipien Deines Unternehmens.

Behandle Deine Kunden wie Gäste.

Unterstütze, ermächtige, und belohne Deine Mitarbeiter.

Schaffe langfristige Beziehungen mit wichtigen Lieferanten und Partnern.

Traue Dich kalkulierbare Risiken einzugehen, um innovative Ideen zu realisieren.

Trainiere umfassend und stärke ständig Deine Unternehmenskultur.

Verbinde eine langfristige Vision mit kurzfristiger Umsetzung.

Verwende die „Storyboard“-Technik um Planungs- und Kommunikations-Probleme zu lösen.

Ständige Aufmerksamkeit zum Detail.

Die vier Säulen auf denen die Disney-Philosophie beruht sind:
Träumen - Glauben – Wagen - Tun.

Meine Meinung:

Unglaublich und vorbildlich, wie perfekt sich ein Unternehmen wie Disney nach den Wünschen seiner Kunden ausrichten kann !